Einfach nur Wasser oder Wasserspritzer? Ja natürlich würde man sagen. Ich mit mit einer Gopro ins Wasser und habe geknipst. Klar, dies ist Ironie – ehrlich gesagt habe ich drei Jahre benötigt. Dies natürlich nicht täglich. Es fängt jedoch schon mit der Jahreszeit an. An dieser Stelle hat man nur im Sommer dieses Licht und auch den Sonnenstand. Schwups ist man auf ein paar Wochen beschränkt. Dann kann man natürlich nicht 8 Wochen an einem Ort bleiben – wer bezahlt es einem… So, nun das sind schon mal harte Fakten. Nun geht es weiter – wann sind ausreichend hohe Wellen in der Ostsee – dann auch noch das entsprechende Licht. Wieder wird man eingeschränkt. Weiter geht es mit der Bildidee! Diese Wasserformationen sieht man nur kurz – ultrakurz. Dann muss man sich vorstellen wie und in welchem Licht geht das. Weiter wird man durch die Wellen eingeschränkt, die ununterbrochen ihre Formation ändern. Ja, es ist leicht den Auslöser bei der D810 zu betätigen – NEIN, es ist nicht leicht, ihn zum richtigen Zeitpunkt zu drücken. Der dauert nämlich nur den Bruchteil einer Sekunde. Es hat viel mit der Vorahnung zu tun, die man im Wasser mit den Wellen entwickelt. Das Sehen des richtigen Moments und der richtigen Stelle. Hinzu kommt auch noch das Risiko. Steine unter Wasser – Holzstämme und die Strömung. Wenn man diese Dinge abgesichert hat, so macht es Spaß. Es ist wie eine Jagd. Abwarten und zum richtigen Zeitpunkt auslösen. So, das war die Kurzform der Umstände – nun zum Bild selbst. Das lange Experimentieren brachte mich zu dem Schluss, dass die Essenz der Wellen in den Wellen liegt. Dies hört sich einfach an, aber erst genau in der Welle wird die Schönheit dieser kurzlebigen Gebilde deutlich. Ist man ein Stück zu hoch, zu tief, zu schräg – oder…oder, so wird es nichts. Die Erschaffung des Gefühls – “Ich bin mitten in der warmen Welle” – das war es! Ich wollte dies in einem Bild darstellen. Über das Lichtspiel könnte ich jetzt noch schreiben, aber ein wenig soll der Betrachter auch noch tun. DANKE für Euer Interesse!
