Kann Photographie einen Beitrag zur spirituellen Erfüllung bringen?
Das ist eine Frage, die natürlich jeder für sich selbst beantworten kann. Ich beantworte sie für mich / euch.
Ein besonderer Ort für Photographie ist auch immer ein Ort, der Emotionen auslöst. Diese Emotionen können in Richtung Glauben gehen, aber auch nur ein inneres Gefühl der Glückseligkeit auslösen. Beides ist auch möglich. Der Moment, in dem diese Emotion ein geistiges Bild von diesem Ort anfertigt, ist die erste Entstehung des Bildes in meinem Geiste – ausgelöst durch die Kraft des jeweiligen Ortes. Man nimmt den Ort durch das emotionale Auge war und will ihn ebenso darstellen. Dies kann in manchen Fällen von der Realität abweichen, so dass ich zu stilistischen Mitteln greife, wie Filter oder digitaler Bildbearbeitung. Der Ort darf sich jedoch nicht zu weit von der Realität entfernen. Ansonsten erkennt man ihn nicht wieder und die erste Wahrnehmung ist in jeder Form real. Das innere Auge zeigt mir häufig das fertige Bild und danach muss ich “nur” noch eine Perspektive, ein Objektiv, die Zeit, die Blende, den Filter, die ISO-Einstellung, einen zweiten Filter und das Stativ einstellen und die Photographie entstehen lassen. Dieser Moment ist der Flow, über den ich nicht nachdenke. Gott gibt mir in diesem Moment Einblick in meine Seele und meine Photographien sind Ausdruck von meiner inneren Sicht der Dinge und der Welt. Somit sieht der Betrachter meiner Bilder die Welt mit meinen Augen. Manchmal rosarot und manchmal melancholisch. Somit ist der Moment der Photographie für mich spirituell wichtig. Ich fühle mich dem Schöpfer nahe und spüre ihn durch die Natur. Gerade dort ist man eins mit sich und der Welt. Somit gibt es eine spirituelle Verknüpfung von Photographie und Glauben. Vielleicht weit hergeholt, aber bei mir ist es so.
Bis zum nächsten Beitrag!