Im letzten Beitrag habe ich euch die drei entscheidenden technischen Faktoren der Photographie vorgestellt. Nun möchte ich näher auf deren Zusammenspiel eingehen. Zuerst muss ich mir überlegen, welcher Bildteil des Fotos scharf sein soll. Dies hängt auch von der Wahl der Brennweite ab. Bei Weitwinkelobjektiven hat man schneller das gesamte Bild scharf als bei Teleobjektiven. Dies ist ebenfalls abhängig vom Blickwinkel. Ich gehe bei diesen Überlegungen nicht von einer “Draufsicht” aus wie zum Beispiel eine geraden Wand. Zum Verständnis ist ein Blick in den Wald mit vielen Bäumem ein gutes Beispiel. Möchte ich den gesamten Wald scharf sehen, so kann das Weitwinkelobjektiv gute Dienste leisten. Die Blende wird geschlossen bis zu einer hohen Blendenzahl und dann wird ein größerer Teil oder auch das gesamte Bild scharf. Durch das Schließen der Blende habe ich jedoch ein kleineres Loch, durch welches das Licht einfallen kann. Aus diesem Grund muss ich nun länger belichten. Jenach Blende kann dies Folgen haben. Die erste Möglichkeit wäre eine Verwacklung und damit ein unscharfes Bild. Dem kann ich mit einem guten Stativ entgegenwirken, welches stabil steht und Vibrationen absorbiert. Dann sind fest stehende Bäume scharf und alles was sich bei langer Belichtungszeit bewegt ist verschwommen. Nun möchte ich jedoch alles scharf haben und auch die Bäume sollen sich nicht bewegen. Dazu habe ich bei der Digitalkamera die Möglichkeit, die Empfindlichkeit des Sensors zu verändern. Dadurch kann bei unveränderter Zeit mehr Licht aufgenommen werden und man kann die Zeit verkürzen, um auch bewegte Blätter einzufrieren. Der Nachteil der höheren Empfindlichkeit ist das entstehende Rauschen. Je nach Kamera tritt es früher oder später auf.
Wie komme ich nun zur richtigen Belichtung? Dazu in der nächste Ausgabe meines Blogs.
Viel Spaß beim Ausprobieren!